Frost
Beschreibung
Wälder können durch Frühfrost im Herbst, Winterfrost oder Spätfrost im Frühjahr beeinträchtigt werden. Vor allem bei Hochdruckwetterlagen kommt es in klaren Nächten mit geringer Luftbewegung zum Einbruch kalter Luftströmungen. Die kritische Temperatur, bei der Frostschäden eintreten, ist abhängig von Baumart, Pflanzenorganen und Zeitpunkt. Im Winter liegen die Schadensgrenzen bei deutlich niedrigeren Temperaturen als im Frühjahr oder Herbst. Frühfrost im Herbst schädigt noch nicht verholzte Pflanzenteile. Flächige Schäden, vor allem an Jungpflanzen, entstehen aber durch Spätfrost, der auf die jungen, sich entwickelnden Triebe und Blätter trifft. Die Gefährdung ist in ungewöhnlich warmen Frühjahren mit sehr zeitigem Vegetationsbeginn besonders groß. Mit dem Klimawandel wird eine solche Situation immer häufiger. Damit kommt der Frosthärte von Gehölzen bei der Entwicklung resilienter Wälder eine besondere Bedeutung zu.